Aktuelles

„Die Urwaldmacher“

© Regina König / ERF Medien
25.06.2018 / Aktuelles vom Tag

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In Europa gibt es ihn so gut wie gar nicht mehr: Urwald.

Zwei Brüder wollen das ändern. Sie kaufen Wald und überlassen ihn sich selbst – mitten in Deutschland:

Gerald und Jürgen Maue.

Zwei Menschen, die den Ruf der Wildnis als Auftrag Gottes nehmen.

Hier geht es zum Interview

https://www.erf.de/erf-plus/audiothek/aktuelles-vom-tag/die-urwaldmacher/6719-5300

https://www.erf.de/erf-pop/programm/geistreich/urwald-mitten-in-deutschland/16572-5543

https://www.podcast.de/episode/384431003/„Die+Urwaldmacher“

Schul-Kicker

Wir freuen uns sehr, dass der neue Außen-Kicker so gut von den Schulkindern der Christlichen Schule Braunschweig angenommen wird! Zusammen mit der Bürgerstiftung Braunschweig hat unsere Stiftung sehr gerne diese Anschaffung gefördert.

Auszug aus GDVB Informativ Herbst 2018

Die evangelische Jugend in Berlin-Nord-Ost

                     

Baumpflanzung zum 500.-ten Jubiläum der Reformation im Lutherjahr 2017 in der Lutherstadt Wittenberg

Am Freitag, den 19.05.2017, waren Jürgen Maue und Robert Lau aus Braunschweig,  sowie Gerald Maue aus Berlin in der Lutherstadt Wittenberg, um ein, durch die  Gerald und Jürgen Maue – Stiftung gefördertes Baumprojekt (Teilnahme am Projekt  „500 neue Bäume im Luthergarten zu Wittenberg“), zu verwirklichen.  Die Baumpflanzung wurde vom Lutherischen Weltbund initiiert und dem Gnadauer Gemeinschaftsverband (in Person von Präses Dr. Michael Diener und Alt-Generalsekretär  Theo Schneider) zelebriert. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einem Gottesdienst, begleitet von der Landeskirchlichen Gemeinschaft Wittenberg mit ihrem Posaunen-Chor.  Es war, bei herrlichem Sonnenschein, eine rundweg gelungene Feier im Lutherjahr 2017.

(Jürgen Maue, LKG Braunschweig)

Baumpflanzung des Gnadauer Verbandes im Luthergarten am 19. Mai 2017

Am 19. Mai 2017 wurde in der Lutherstadt Wittenberg, zwischen Exerzierhalle und Neuem Rathaus, der Baum des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes gepflanzt. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume im Luthergarten zu übernehmen, und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen. Das Projekt wurde durch den Lutherischen Weltbund in Genf initiiert und wird unter Mitwirkung des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Kooperation mit der Lutherstadt Wittenberg umgesetzt. Die symbolische Pflanzung übernahmen Präses Dr. Michael Diener und Theo Schneider, Prediger in der Lutherstadt Wittenberg.

(Theo Schneider, LKG Wittenberg)

Broschüre über die Stiftung in Vorbereitung

Wir bereiten gerade eine Broschüre über die Stiftung vor. Lesen Sie den derzeitigen Stand.

Waldeslust


Foto: Gerald Grote

16.09.2016 von Leonie Anding, in der Kategorie Gut zu wissen

Ob im Sommer als Schattenspender, im Herbst für die Kastaniensuche oder um im Winter einen Schneespaziergang zu machen – ich bin einfach gerne im Wald. Und in der Löwenstadt habe ich viele Möglichkeiten, meiner Waldeslust zu frönen. Umso schöner ist es, dass es sich die Gerald und Jürgen Maue-Stiftung aus Braunschweig zur Aufgabe gemacht hat, naturnahe Wälder zu fördern und zu unterstützen. Gerald Maue, sein Bruder Jürgen Maue und Bettina Krause von der Bürgerstiftung stellen mir ihre Arbeit in einem Interview vor.

Mehr dazu im Blog https://loewenstadt.braunschweig.de/maue-stiftung/


Familiäre Atmosphäre: Der Stiftungsrat von 2013 bis 2016,
bestehend aus (v.l.) Gerald und Jürgen
Maue und Anja Groth. Foto: Privat

Die Förderung der Gerald und Jürgen Maue Stiftung begann im Jahr 2014 mit dem Projekt „Waldforum – Juniortage“ des Fördervereins Waldforum Riddagshausen. Was hat Sie dazu bewegt, diese Stiftung ins Leben zu rufen?
Wir beschäftigen uns schon seit über 12 Jahren mit der Idee, eine Stiftung zu gründen. Uns ist es wichtig, eine Mitverantwortung für die Gestaltung und Förderung des Gemeinwesens und die nachhaltige Bewahrung der Schöpfung, insbesondere der naturnahen Wälder, zu übernehmen.

Sie fördern die Juniortage, bei der Kinder mit zertifizierten Waldpädagogen auf Entdeckungsreise gehen und das Naturschutzgebiet Riddagshausen erforschen und erleben können. Warum haben Sie dieses Projekt als Start gewählt?
Das Waldforum Riddagshausen und der dazugehörige Förderverein leisten schon seit Jahren sehr gute Arbeit. Die Idee der Juniortage hat uns gleich begeistert: Kinder und Jugendliche lernen spielend mit der Natur umzugehen. Wenn man erst einmal erkennt, was man sieht, hört und fühlt, fällt es einem schwer, das wieder selbst zu zerstören. So beginnt im Kleinen die Nachhaltigkeit.

Aus welchen Gründen möchten Sie den Lebensraum Wald unterstützend fördern?
Wir wollen gegen den Raubbau und die Ausnutzung des Waldes arbeiten und so das Fortbestehen unserer natürlichen Umgebung sichern. Dazu gehören einerseits der Erhalt von nicht bewirtschafteten Waldflächen und andererseits die Schaffung eines nachhaltigen Bewusstseins für unsere Umwelt, unserem direkt anvertrauten Lebensraum.

Die Gerald und Jürgen Maue Stiftung ist bei der Bürgerstiftung angesiedelt. Was war Ihre Motivation, dies zu tun?
Wir haben uns anfangs gescheut, eine rechtlich selbstständige Stiftung zu gründen, da wir noch nicht wussten, was an Arbeit auf uns zukommt. So haben wir in der Bürgerstiftung Braunschweig einen Treuhänder gefunden, der uns bei den ersten Hürden geholfen hat. Es war uns auch wichtig, in dem direkten Lebensumfeld unserer Geburtsstadt, der Stadt und Region Braunschweig, einen kompetenten Partner für unsere Stiftungsgründung zu haben. Dadurch haben wir viel über das Stiftungswesen gelernt und wollen nunmehr „erwachsen“ werden: Wir werden in näherer Zukunft die Stiftung in eine rechtlich selbstständige Stiftung umwandeln, um besser für die kommenden Herausforderungen in der vielfältigen Stiftungsarbeit, die uns auch sehr viel Spaß macht, aufgestellt zu sein.


Bei einer Wanderung in der Sächsischen Schweiz entstand dieses
Foto auf dem Maue-Grundstück Gossdorf-Kohlmühle. Foto: Privat

Ihr Ziel ist es, den Bereich des nachhaltigen Wald- und Naturschutzes und die Waldpädagogik zu fördern und zu unterstützen. Wie wählen Sie Ihre Waldgrundstücke, die Sie fördern, aus?
An die ersten Waldgrundstücke sind wir per Versteigerungsveranstaltungen von verschiedenen Grundstücksauktionen und Amtsgerichten gekommen. Unsere Zukunftsvision ist es, einmal eine größere zusammenhängende Waldfläche in der Stiftung zu haben. Diese Fläche kann nachhaltig und extensiv bewirtschaftet werden, um somit Erträge für die gemeinnützigen Projekte der Stiftung zu generieren. Auch wollen wir einen Teil unserer Waldflächen für Schulwaldprojekte zur Verfügung stellen.

Wie können andere die Stiftung unterstützen?
Wir suchen dringend „Mit-Macher“, das sind Menschen, die unsere Ideen und unsere Ideale teilen und sich mit Geld und / oder Zeit engagieren. Wir können die vielen interessanten Projekte nur realisieren, wenn wir die Menschen aufspüren. Dazu benötigen wir ihre Hilfe bei der Recherche und Möglichkeit der Diskussion mit solchen potenziellen Stiftungs-Helfern. Und ohne finanzielle Zuwendungen können manche Projekte nicht realisiert werden. Wie jede andere Stiftung, ist auch unsere Stiftung auf Spenden und Zustiftungen, auch in Form von Waldflächen, angewiesen, um ihre angestrebten Ziele zu erreichen.

Was sind die nächsten Ziele? Was haben Sie für die Zukunft geplant?
Wir sind voller Ideen für die Zukunft. Erst einmal stellen wir die Stiftung auf eigene Beine. Dann wollen wir uns um ein geeignetes größeres Waldgrundstück bemühen, natürlich ist das abhängig von weiteren finanziellen Zustiftungen für dieses ehrgeizige Waldbauprojekt. Außerdem wollen wir weitere Spender gewinnen, um in Zukunft noch mehr Projekte mit Kinder und Jugendlichen verwirklichen zu können.

Vielen herzlichen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!

Porträt Gerald und Jürgen Maue Stiftung auf dem Löwenstadt Blog

1. Die Förderung der Gerald und Jürgen Maue Stiftung begann im Jahr 2014 mit dem Projekt „Waldforum – Juniortage“ des Förderverein Waldforum Riddagshausen.

2. Was hat Sie dazu bewegt, diese Stiftung ins Leben zu rufen?

Wir beschäftigen uns schon seit über 12 Jahren mit der Idee eine Stiftung zu gründen. Uns ist es wichtig eine Mitverantwortung für die Gestaltung und Förderung des Gemeinwesens und die nachhaltige Bewahrung der Schöpfung, insbesondere der naturnahen Wälder, zu übernehmen.
Aus unserem christlichen Glauben heraus bewegen uns, neben unserer Gemeindearbeit am Menschen, auch Natur- und Umweltthemen, die wir mit unserer Stiftung durch ein nachhaltiges und ganzheitliches Förderprogramm unterstützen  wollen. Näheres dazu findet man auf unseren Webseiten.
Nach über 18 monatiger intensiver und systematischer Recherche am Grundstücksmarkt bot sich plötzlich die Gelegenheit ein erstes Waldgrundstück zu ersteigern und so hat es dann angefangen. Es kamen immer mehr Waldgrundstücke und auch zwei größere Zustiftungen aus dem Familienumfeld hinzu und damit konnten wir dann unsere Stiftungsarbeit beginnen.

3. Und warum haben Sie das Projekt der Juniortage als Start gewählt?

Das Waldforum Riddagshausen und der dazugehörige Förderverein leistet schon seit Jahren sehr gute Arbeit. Die Idee der Juniortage hat uns gleich begeistert: Kinder und Jugendliche lernen spielend mit der Natur umzugehen und die einzelnen Themen der Juniortage sind eigentlich auch etwas für viele Erwachsene – wissen Sie etwa was Saftkugler sind? Oder wollten Sie nicht auch mal wissen welche Wildpflanzen man essen kann?
Wenn man erst einmal kennt was man sieht, hört oder fühlt, fällt es einem schwer das wieder zu zerstören – so beginnt im Kleinen die Nachhaltigkeit.

4. Aus welchen Gründen möchten Sie den Lebensraum Wald unterstützen und fördern?

Von Georg Christoph Lichtenberg stammt der Spruch “Aus einem Baum kann man eine Million Streichhölzer machen, mit einem Streichholz kann man eine Million Bäume vernichten. Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.”
Wir wollen gegen die Ausnutzung des Waldes arbeiten und so das Fortbestehen unserer natürlichen Umgebung sichern. Dazu gehören einerseits der Erhalt von nicht bewirtschafteten Waldflächen und andererseits die Schaffung des Bewusstseins für unsere Umwelt, also unserem direktem Lebensraum in dem sich unser Dasein abspielt.

5. Die Gerald und Jürgen Maue Stiftung ist bei der Bürgerstiftung angesiedelt: Was war Ihre Motivation, dies zu tun?

Wir haben uns anfangs gescheut eine rechtlich selbstständige Stiftung zu gründen, da wir noch nicht wussten was an Arbeit auf uns zukommt. So haben wir in der Bürgerstiftung Braunschweig einen Treuhänder gefunden, der uns bei den ersten Hürden geholfen hat. Es war uns auch wichtig in unserem direkten Lebensumfeld unserer Geburtsstadt – der Stadt und der Region Braunschweig – einen kompetenten Partner für unsere Stiftungsgründung  zu haben.
Dadurch haben wir sehr viel über das Stiftungswesen gelernt und wollen nunmehr „erwachsen“ werden: Wir werden in näherer Zukunft die Stiftung in eine rechtlich selbstständige Stiftung umwandeln, um besser für die kommenden Herausforderungen aufgestellt zu sein. Außerdem ist die Stiftung dann auch eine eigenständige juristische Person.

6. Ihr Ziel ist es, den Bereich des nachhaltigen Wald- und Naturschutzes und die Waldpädagogik zu fördern und zu unterstützen. Wie sieht diese Arbeit aus? Was sind ihre Projekte? Und wie wählen Sie Ihre Waldgrundstücke, die Sie fördern aus? Welche Kriterien spielen dabei eine Rolle?

An die ersten Waldgrundstücke sind wir per Versteigerungsveranstaltungen von verschiedenen Grundstücksauktionen und Amtsgerichten gekommen. Wir sind reich gesegnet mit kreativen Ideen für gemeinnützige Projekte, haben aber nur ein sehr begrenztes Budget für diese Aktivitäten zur Verfügung, und so haben wir mit dem Geld, das wir selbst entbehren konnten, angefangen kleinere Waldgrundstücke zu erstehen.
Unsere große Vision ist es, einmal eine größere zusammenhängende Waldfläche in der Stiftung zu haben. Diese größere Fläche kann dann auch nachhaltig und extensiv bewirtschaftet werden, und somit auch Erträge für die gemeinnützigen Projekte der Stiftung erwirtschaften, nur so kann der Waldbestand für die Zukunft in der Stiftung gesichert werden. Die Abteilung Wald muss finanziell unabhängig vom Rest der Stiftung werden. Es gäbe auch schon Angebote zur Übernahme eines Forstbetriebes in die Stiftung.
Dafür benötigten wir aber eine größere zweckgebundene Zustiftung.
Die kleineren Waldgrundstücke könnten dann, als ideeller Teil der Stiftung für naturnahe Waldflächen, ohne irgendeine Bewirtschaftung überleben.
Die Projekte dienen dem besseren Verständnis der Natur. Besonders bei Kindern und Jugendlichen fehlt heute der praktische Umgang mit der Natur. Daher sind die von der Stiftung geförderten waldpädagogischen Projekte so wichtig. Wenn Braunschweiger Grundschüler auf die Frage: „Welche Tiere findet ihr hier im Wald?“ mit „Giraffen, Elefanten und Dinos“ antworten, stimmt etwas nicht mit unserer Pädagogik den Kindern gegenüber.
Wenn sie die Schöpfung vor der eigenen Haustür nicht erkennen und so zu schätzen lernen, werden sie das im weiteren Leben auch nicht mehr können.

7. Wie können andere die Stiftung unterstützen?

Wir suchen dringend Mit-Macher, das sind Menschen, die unsere Ideen und unsere Ideale teilen und sich mit Geld und / oder Zeit engagieren. Wir können die vielen interessanten Projekte nur realisieren, wenn wir sie aufspüren. Dazu benötigen wir ihre Hilfe bei der Recherche und die Möglichkeit der Diskussion solcher potenziellen Stiftungs-Helfer.
Und ohne finanzielle Zuwendungen können manche Projekte nicht realisiert werden, dabei zählt natürlich wieder jeder Euro, leider ist das so in unserer kommerziellen Welt.

8. Was sind die nächsten Ziele? Was haben Sie für die Zukunft geplant?

Wir sind voller Ideen für die Zukunft. Erst einmal stellen wir die Stiftung auf eigene Beine. Dann wollen wir uns um ein geeignetes größeres Waldgrundstück bemühen, abhängig von einer finanziellen Zustiftung.
Die christliche Grundlage der Stiftung soll sich im Engagement für die gesamte Gemeinschaft zeigen. Wir wollen Menschen animieren sich für andere zu engagieren. Daraus kann man für sich selbst sehr viel Kraft gewinnen. Allerdings würde diese Fähigkeit in uns verloren gehen, wenn wir uns nicht aktiv auf das Besinnen, was unsere eigentlichen Wurzeln darstellt.
Wir sich diesen Wurzeln verbunden fühlt kann sich gerne bei uns melden und mitmachen, diese Welt, in der wir leben, liebenswerterund lebenswerter zu gestalten und zu entwickeln.
Wir freuen uns über jede Kontaktaufnahme von Ihnen mit uns!

Zur Einstimmung in die Advents- und Weihnachtszeit

Die Zeit – „zwischen den Jahren“ –
wo ist sie eigentlich geblieben,
und was war sie überhaupt?

Der oben abgebildete Papst Innozenz XII, Antonio Pignatelli, sein bürgerlicher Name, geboren am 13. März 1691 in Spinazzola bei Neapel, war ein Papst der römischkatholischen Kirche, der, neben zahlreichen Reformen des Kirchenstaates, mit der Festlegung des Jahresendes vom 24. Dezember auf den 31. Dezember und des Jahresbeginns vom 6. Januar auf den 1. Januar, den bis dahin weithin vorhandenen Kalenderzeitraum „zwischen den Jahren“ abschaffte.

Der damals noch übliche julianische Kalender erzeugte jährliche Zeitdifferenzen, die jeweils ausgeglichen werden mussten. Erst der gregorianische Kalender von 1582, mit der päpstlichen Bulle von Papst Gregor XIII angeordnet, siehe Bild unten,

ermöglichte den zeitnahen Ausgleich dieser Differenzen, jedoch wurde er nur zögerlich angenommen. Viele störte der zunächst erforderliche, in einem Stück angeordnete, Ausfall von zehn Kalendertagen.

Die aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen verzögerten die Annahme aus ideologischen Gründen, denn die Reform war vom Papst in Rom ausgegangen. Außer den diversen verschiedenen Kalendern gab es Konfusion bezüglich des Jahresbeginns. Relativ gesichert ist, dass das neue Jahr immer zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar begonnen hat.

Es begann mit dem Narrentag, der in Konzilsbeschlüssen von der Kirche schon seit 567 bekämpft wurde. Der Narrentag wurde aber noch im 14. Jahrhundert in Frankreich mit parodierten Messen begangen. Bürger und Priester trugen Masken und trieben gemeinhin Unfug.

Erst im Jahre 1691 wurde durch Papst Innozenz XII der 1. Jänner (Januar) als Neujahrstag festgesetzt. Papst Innozenz XII verstarb am 27. September 1700 im Alter von 85 Jahren in Rom. Man brachte seinen Leichnam nach St. Peter und am 1. Oktober fand seine Beisetzung in einem einfachen Sarkophag statt, den er selbst bestimmt hatte. Erst im Jahr 1746 ließ Kardinal Petra mit Unterstützung von Papst Benedikt XIV gegenüber dem Monument der Markgräfin Mathilde von Tuscien sein heutiges Grabmal errichten. (siehe Bild unten)

Zum Nachlesen weiterer Informationen sei empfohlen:
https://geboren.am/person/Innozenz_XII